Mittwoch, 14. September 2016

Laufen am Nachmittag

Distanz: 16,22 km
Dauer: 1h:22m
Durch.Tempo: 5:07
Durch.Herzfreq.: 151

Zurzeit befinde ich mich wieder in der Vorbereitung für den nächsten Marathon. Am 09. Oktober will ich in München die Strecke von 42,195 km zum drittenmal bewältigen und setze deswegen, einigermaßen konsequent meinen Trainingsplan um. In der KW 36/2016 hatte ich noch Urlaub weswegen hier natürlich die Zeiteinteilung wesentlich leichter fällt. Während meines Laufes am 08. September hatte ich für mich wieder recht bewegende Momente.

Kurz zur Vorgeschichte: Beim Freundestag im Kloster Triefenstein im Sommer diesen Jahres war ich verantwortlich für den Stand: „in Verbindung bleiben“. Seit dem gibt es eine kleine WhatsApp Gruppe, in der ich die ersten 10 Tage und in der Folge vereinzelt, ein Bild und einen motivierenden Text gepostet habe. Ein Mitglied aus der Gruppe erzählte mir, dass sie eines der Bilder an ihre schwerkranke Freundin geschickt hat. Die Nachricht kam, als ich kurz davor war die nächste Trainingseinheit zu absolvieren und ich dachte mir, ich will sie nutzen um für diese Freundin zu beten, erkundigte mich nach dem Namen und versprach gleich ganz fest für sie mit einzutreten, schnürte die Schuhe und los ging es.

Von Anfang an befand ich mich gedanklich im Gebet, brachte diese Freundin sozusagen vor den Herrn und bat um Heilung. Während der Einlaufphase überlegte ich Schritt für Schritt vorzugehen um die vor mir liegende Laufeinheit von über einer Stunde auch gut ausfüllen zu können. Speziell für ihren Kopf zu bitten war meine erste Einheit und noch während ich es aussprach, liefen mir plötzlich die Tränen aus den Augen und ich wurde auf eine ganz wahrnehmbare  Art berührt. So ein Gefühl von „reinwaschen“ machte sich in mir breit und ich betete ganz bewusst mit der festen Überzeugung, dass Gott gerade wirkt. Die Trainingseinheit war in Form einer Welle, ich lief nach der Aufwärmphase zwei schnelle Kilometer gefolgt von einem im moderaten Tempo, dann wieder zwei schnelle und so weiter. Bei den zügigen Passagen lies mir die Luft nur so ein in Takt eingebettetes wiederholendes Gebet zu, was dazu beitrug das Tempo relativ gleichmäßig hoch zu halten. Die langsameren Kilometer dazwischen waren wieder freier von den Gedanken her und so betete ich für sie von Kopf bis Fuß. Es war eine schöne Übung und ich dachte mir noch, wenn ich wieder so einen Impuls bekomme oder mich eine Nachricht erreicht, für wen ich beten könnte, will ich es ebenso handhaben. Über ihren aktuellen Gesundheitszustand habe ich leider noch keine Neuigkeiten, weshalb ich im Gebet einfach dabei bleibe. Am kommenden Wochenende steht ein Halbmarathon auf dem Programm (Kressbronn am Bodensee) da hab ich auf jeden Fall wieder Zeit zum Ausfüllen :)

Die Tageslosung vom 08. September passte natürlich vortrefflich:

Jeremia 31,7:
Ruft laut, rühmt und sprecht: Der Herr hat seinem Volk geholfen!

und Markus 5,19:
Jesus sprach zu dem Geheilten: Geh hin in dein Haus zu den Deinen und verkünde ihnen, welch große Wohltat dir der Herr getan und wie er sich deiner erbarmt hat.



PS: ein wenig Werbung, nächstes Jahr begleiten Bruder Bodo, ein befreundetes Ehepaar, und meine Frau und ich das Hausangebot im Kloster Triefenstein mit dem Motto: „BETEND EMPFANGEN – EMPFANGEND BETEN“, es findet von Donnerstag 31. August bis Sonntag 03. September 2017 statt und jeder ist herzlich eingeladen!


1 Kommentar:

  1. Habe zufällig den Link zum Blog angeklickt, das war wohl kein Zufall! Gott lenkt und beschenkt uns, wenn wir uns lenken lassen.
    Danke für diesen Beitrag! Er hat mich tief berührt.

    Viel Freude und immer wieder neue Kraft für das Laufen mit Jesus, beim Marathon und im realen Leben.
    Segensgrüße von Cosima.

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